Säulenobst

Bei schmal und schlank wachsenden Obstbäumen, dem Säulenobst, handelt es sich um  spezielle Züchtungen


Sie werden meist auf schwach wachsenden Unterlagen veredelt und können auch im Kübel auf der Terrasse gehalten werden. Sie brauchen nur wenig Platz und Pflege, um gleichmäßige Erträge zu liefern. Säulenobst ist zum sofortigen bzw. baldigen Verzehr gedacht. Um kistenweise z.B. Äpfel im Keller einzulagern oder für die Saftherstellung eignen sie sich trotz der guten Erträge nicht unbedingt.

 

Saeulenobst AepfelSäulenäpfel

Ein streng säulenförmiger Wuchs ist nur bei bestimmten Apfelsorten gegeben. Nur diese Züchtungen benötigen wenig Schnitt. Bildet sich dennoch ein längerer Seitenzweig am Baum, schneidet man ihn direkt am Stamm ab. Keine Aststummel stehen lassen, da sonst weitere nicht gewünschte Seitenäste nachwachsen.

 

Säulenbirnen, -kirschen, -pflaumen, -pfirsiche u.a.

Säulenbirnen und – kirschen bilden mehr Seitentriebe als die Säulenäpfel. Um auch hier einen guten Fruchtansatz und damit einen höheren Ertrag zu erhalten ist es wichtig, die Seitenverzweigung anzuregen. Dafür werden ab Mitte Juni die Seitentriebe auf 10-20 cm (2-3 Augen) eingekürzt. Der letzte Schnitt sollte Mitte August erfolgen. Dadurch bildet sich an den Seitentrieben und entlang des Stammes (je nach Sorte) das Fruchtholz, das für die Fruchtbildung verantwortlich ist.